Baut man ein Gebäude oder man möchte eines umbauen, so braucht man dafür eine Vielzahl an Unterlagen, dazu gehört auch ein Brandschutzkonzept. Was ein solches Konzept für den Brandschutz beinhaltet, wer es aufstellt und was es kostet, das kann man in dem nachfolgenden Infoartikel erfahren.
Das ist ein Brandschutzkonzept
Ein Brandschutzkonzept beschreibt alle Brandschutzmaßnahmen aus den Bereichen des baulichen, des anlagentechnischen und des organisatorischen Brandschutzes für ein Gebäude. Jährlich kommt es in Deutschland zu über 200.000 Bränden mit einer Vielzahl an Toten und Verletzten. Die meisten Brände entstehen durch Kabelbrand. Damit es nicht soweit kommt, gibt es eine Vielzahl an Brandschutzmaßnahmen (siehe dazu: Brände vermeiden durch hochwertige Steckanschlüsssen von Legris). Dazu gehören Brandschutztüren, Brandabschottungen, Brandmeldeanlagen und Rauchmelder, Feuerlöscher, Wandhydranten, aber auch Brandschutzverantwortliche Personen, wie ein Brandschutzbeauftragter und Brandschutzhelfer. Die Auflistung der Möglichkeiten ist hierbei nicht abschließend. Aus dieser Vielzahl an Möglichkeiten die der Brandschutz bietet, wird ein Konzept gestellt. Bei der Erstellung von einem Konzept für den Brandschutz, orientiert sich der Ersteller immer an Regelwerken, wie der vfdb-Richtlinie 01.
Siehe dazu: Brandschutz und Arbeitssicherheit in Industrie und Handwerk am Beispiel Maschinenheber
Notwendigkeit Brandschutzkonzept und Rechtsgrundlagen.
Ein Brandschutzkonzept braucht man nicht für jedes Gebäude, das gilt gerade für den privaten Bereich. Anders sieht es im gewerblichen Bereich aus. Ob Industrieunternehmen, Gewerbebetrieb oder ein Ladengeschäft, aufgrund der Gefahren oder der Personenanzahl ist ein Konzept notwendig. Brandschutzkonzepte werden entweder baurechtlich von der Baurechtsbehörde in einem Bauverfahren gefordert, von einer Gebäudeversicherung oder wird intern erstellt. Letzteres ist gerade in Großbetrieben oder in Betrieben mit besonders hohen Gefahren erstellt. Maßgeblich bei der Erstellung sind die Bauvorschriften der Bundesländer. Hierbei muss man beachten, Baurecht ist ein Landesrecht, dementsprechend kann es hier Unterschiede bei den rechtlichen Regelungen geben. Bei den Versicherungen gelten interne Vorschriften oder die vom Gesamtverband, dem GDV. Die Erstellung von einem Brandschutzkonzept erfolgt durch einen Brandschutzsachverständigen oder im Einzelfall auch von einem betrieblichen Brandschutzbeauftragten. Der betriebliche Brandschutzbeauftragte ist in der Regel auch unterstützend für die Geschäftsführung bei der Umsetzung vom Konzept tätig.
Kosten für ein Brandschutzkonzept
Ein Konzept für den Brandschutz kann je nach Betrieb und Gefährdung sehr umfangreich sein. Natürlich stellt sich immer die Frage nach den Kosten für ein solches Konzept. Grundsätzlich kann man hier keine pauschalen Angaben machen. So gibt es Brandschutzsachverständige die die Preise für ein Konzept teilweise frei aushandeln, andere Sachverständige nehmen als Grundlage die Honorarordnung für Ingenieure. Diese unterschiedliche Ausgestaltung bei den Kosten, sollte man nutzen. Wer ein Brandschutzkonzept für sein Bauprojekt benötigt, der sollte daher einen Vergleich durchführen. Dazu muss man im Vorfeld bei verschiedenen Brandschutzbüros Angebote anfordern. Auf der Basis der Angebote kann man dann einen Vergleich beim Preis, aber auch beim Leistungsumfang durchführen.
Die regelmäßige Wartung und Reinigung kann man als vorbeugenden Brandschutz bezeichnen.